30. Juni 2015

Urlaubsgrüße - DIY Upcycling Kalender und Landkarte

Ich liebe sie, die Kalender mit Strandbildern und schönen Sprüchen. Bisher konnte ich mich von meinem Tischkalender 2014 noch nicht so richtig trennen und habe mich bisher  auch in 2015 -natürlich immer in Vorfreude auf den nächsten Sommerurlaub- an den Fotos und Weißheiten erfreut. Nun, da der Urlaub naht und für mich Urlaubskarten schreiben nach wie vor nicht aus der Mode gekommen ist, habe ich eine passende Upcycling-Idee.



Wer sagt denn, dass Urlaubsgrüße immer in Form einer Ansichtskarte vom Urlaubsort daher kommen müssen?! Wenn man wie ich den Urlaub oft an Ost-oder Nordsee verbringt, ist es für die Empfänger wahrscheinlich eine willkommene Abwechslung mal einen etwas anderen Urlaubsgruß zu erhalten. 

Also, es werden Urlaubskarten gebastelt und passende Umschläge aus einer ausrangierten Landkarte gleich mit. 



Es geht ganz einfach... Kalenderblatt zuschneiden und in das gewünschte Postkartenformat bringen. Für einen Aufhänger, ggf. auch zur Anbringung einer kleinen (flachen) Muschel ein Loch stanzen und mit Kordel oder was ihr sonst so zur Hand habt, befestigen. 



Für noch mee(h)r Sommerfeeling und zusätzliche Anhänger habe ich mich im Häkeln kleiner Fische probiert. Die sind ganz schnell gemacht. Wie´s geht habe ich euch ganz unten aufgeschrieben.



Als Grundlage für die Kuverts habe ich nicht mehr benötigte Landkarten zerschnitten und mit Hilfe dem Envelope Punch Board zu Umschlägen verarbeitet. 

So, die Post für die Daheimgebliebenen oder Diejenigen, die noch ein Weilchen auf Ihren wollverdienten Sommerurlaub warten müssen, ist gesichert.

Herzliche Grüße sendet euch Christine.



Häkelanleitung für kleine Fische:

LM = Luftmasche 
FM = Feste Masche 
KM = Kettmasche
Stb.= ganzes Stäbchen
hStb. = halbes Stäbchen
dStb. = doppeltes Stäbchen 

1. Reihe: 11 LM anschlagen und dann in die 1 LM von der Häkelnadel aus 1 FM; in die nächste LM 1 Stb; in die nächsten 6 LM je 1 dStb; in die vorletzte LM 1 Stb. und in die letzte LM 1 FM
2. Reihe: Nun um den entstandenen Fischrumpf eine komplette Runde mit FM häkeln (müssten insgesamt 18 FM sein)
3. Flossen: 6 LM, zurück 2 FM, 1 hStb., 1 Stb., 1 hStb., die erste Flosse mit einer FM in die Mitte vom Hinterteil sichern und dann noch einmal 6 LM, zurück 2 FM, 1 hStb., 1 Stb., 1 hStb. und mit einer KM in die Mitte schließen. Faden vernähen. Fertig.

Habe noch nie eine Häkelanleitung geschrieben, hoffe daher, dass sie verständlich ist. Viel Spass.


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12. Juni 2015

Gänseblümchengelee & Holunderblütensirup

Dieser Tage stehen die Wiesen voller Gänseblümchen -bis der Rasenmäher wieder um die Ecke rollt- und an vielen Wegen kommt Einem der herrliche Duft von blühendem Holunder entgegen. Da muss sich doch etwas daraus machen lassen, dachte ich mir...



Rezepte zur Verarbeitung für Holunderblüten waren natürlich schnell gefunden, aber was tun mit Gänseblümchen? Die kleinen weiß-gelben Blumen für die Vase zu pflücken und zum Kranz zu binden, dass kennen wir Mädels ja aus Kindertagen. Sie zum Aufhübschen von Salaten zu nutzen, ist auch nicht neu. Aber, dass man die Gänseblümchen, welche übrigens siebenmal mehr Vitamin C als Kopfsalat enthalten, auch essen kann, ist mir persönlich irgendwie noch nie in den Sinn gekommen.  



 Zutaten für 2-3 kleine Gläser Gänseblümchengelee: 

- 50 g Gänseblümchenköpfe
- 1-2 Scheiben Bio-Zitrone
- ein wenig gemahlene Vanille
- 200 g Gelierzucker 2:1
- 100 ml Apfel- oder Birnensaft
- 200 ml Wasser
- 200 ml Prosecco

Die Gänseblümchen ohne Stiele waschen und zusammen mit allen Zutaten, außer dem Gelierzucker, in einem Topf zum Kochen bringen und ca. 10 min köcheln lassen. Dann den Topf abdecken und den Inhalt über Nacht ziehen lassen. Nun alles durch ein Sieb abgießen und zur aufgefangenen Flüssigkeit den Gelierzucker hinzufügen und die Flüssigkeit aufkochen -am besten gem. der Packungsangabe-. Zum Schluss die vorbereiteten Gläser füllen und verschließen.



Alle, die das Gelee bisher probiert haben, fanden es lecker... - ich hoffe mal, dass dies nicht nur aus Höflichkeit gesagt wurde ;-)-. Am besten ihr probiert es selbst mal aus.

Gerade als das Gelee in den Gläsern abgefüllt war, habe ich eine Menge frisch gepflückter Holunderblüten geschenkt bekommen. Diese mussten dann also auch noch verarbeitet werden. 



Zutaten für ca. 1,5 Liter Holunderblütensirup:

- 20 Holunderblütendolden 
- 500 g Bio-Zitronen 
- 10 bis 20 g Zitronensäure
- 1 Liter Wasser
- 1 Kg Zucker

Zunächst die Dolden gut ausschütteln und vorsichtig waschen. Das Wasser aufkochen, den Zucker darin auflösen und die Zitronensäure hinzugeben. Die Bio-Zitronen abwaschen und in Scheiben schneiden und diese zusammen mit den Blütendolden ins Zuckerwasser geben. Das Ganze dann in einem verschließbaren Glasgefäß ca. 2-3 Tage ziehen lassen und gelegentlich umrühren. Danach alles durch ein Sieb geben, noch einmal kurz aufkochen und in Flaschen abfüllen. 



Die Weckgläser und die ehemaligen Dressingflaschen habe ich zum Verschenken noch ein wenig mit Muffinförmchen, Seidenpapier und selbstgemachten Etiketten -die Aufkleber "100% Homemade" und "Of course it´s good. It´s made by me" sind von Depot- dekoriert. Und die gehäkelten Gänseblümchen für´s Gelee mussten auch noch sein... 



Am Wochenende werde ich dann meine Geschenke aus der Küche verteilen und mir pünktlich zur Rückkehr des Sommers wohl erstmalig einen Hugo selbst mixen. Ich freue mich drauf!

Liebe Grüße. Christine



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